Debian GNU/Linux on Thinkpad Edge e135
When fotografiona wanted a new laptop, tante suggested the Thinkpad Edge e135. Installing Debian GNU/Linux on it turned out to be moderately difficult.
Using a normal installation image – written to a USB memory stick – the installer could not find the installation medium, expecting a CD or DVD. A network installation failed as the bootloader could not be installed.
After reading about UEFI, while trying to fix the broken installation using a bootable live image, I randomly tried installing Debian from the live system, which worked.
I changed the first link to point to fotografiona‘s programming blog, as it is more on topic than her other blog.
Piraten als digitale Wutbürger
Rick Falkvinge hat auf seinem Blog geschrieben, warum Kinderpornographie legalisiert werden muss. Beim Lesen dieser Zeilen bekomme ich das kalte Grauen und Wut, unglaubliche Wut.
… erzählt tomate. Diese Aussage mag Aufschluss über den emotionalen Zustand des Senders geben – doch einen guten Grund für das Verbot liefert sie nicht. Im Gegenteil: Wer Wut, Hass und Ekel als Argumente gelten lässt, macht es Vertretern von Selbstjustiz und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einfach.
Die Freiheit des Internets kann nicht damit erkämpft werden, dass eine eindeutig kriminelle Handlung für gut befunden wird.
… meint Bernd Schlömer, Vorsitzender der Piratenpartei Deutschland. Das mag seriöser klingen, ist jedoch ebenfalls kein besonders gutes Argument. Zur Erinnerung: Martin Luther King war ein Krimineller, homosexuelle Handlungen waren in Deutschland lange Zeit illegal, der Besitz gewisser Drogen ist immer noch verboten.
Die Begründungen, die Falkvinge angibt, sind alle so falsch, wie man sich nur vorstellen kann.
… behauptet tomate weiter. Möglicherweise ist das tatsächlich so – doch solange er Falkvinges Text nicht auseinandernimmt, kann ich ihm nicht so recht glauben.
Ein Beispiel nehmen könnte er sich an hanhaiwen, der es bei Falkvinges Argumentation an Präzision mangelt. Auch Udo Vetter setzt sich mit Falkvinges Artikel inhaltlich auseinander. Im Gegensatz zu den beiden erstgenannten Vertretern der Piratenpartei sind beide fähig zu sachlicher Kritik.
Fefe tranchiert den Skandal. Money Quote:Was hätte die Piratenpartei denn stattdessen machen können? Sie hätte eine sachliche Presseerklärung machen können, statt dieser überemotionalisierenden Scheiße, die der Schlömer und der Urbach da rausdeprimiert haben. Es gibt so viele kritikwürdige Punkte am Status Quo, nicht zuletzt dass (was auch Falkvinge anspricht) Jugendliche kriminalisiert werden, die Nacktfotos von sich selbst und ihren Sexpartnern machen. Oder dass man sogar für erotische Texte oder Zeichnungen verfolgt werden kann, bei denen offensichtlich niemand zu Schaden kam, schon gar kein Kind.
In einem älteren Text behandelt Paul Graham die Problematik, gegen die herrschende Moral zu argumentieren:
The statements that make people mad are the ones they worry might be believed. I suspect the statements that make people maddest are those they worry might be true.
If Galileo had said that people in Padua were ten feet tall, he would have been regarded as a harmless eccentric. Saying the earth orbited the sun was another matter. The church knew this would set people thinking.
Der Postillon tritt nach: Piratenpartei ab sofort etablierte Systempartei ohne Charakter.
leitmedium sammelt Reaktionen auf Falkvinges Artikel.
Falkvinge legt nach, setzt sich detailliert mit Kritik auseinander: Child Porn Laws Aren’t As Bad As You Think: They’re Much, Much Worse.. Auch er bemerkt die Reaktion der deutschen Piratenpartei:
To be honest, I don’t think I’ve ever read such a nuanced, thoughtful discussion on this subject as in the threads that the article started. I’m very happy to see that people are daring to start clean up this toxic sludge and attempt to make sense of our laws. For examples, look at the Slashdot thread as well as the thread on Hacker News. It’s not just the traditional geek forums, either: Mainstream press such as Business Insider also holds a generally supportive comment field.
The one exception came from the German Piratenpartei, whose leadership quickly sent out a press release distancing themselves from me as a person. That (the distancing) predictably became a story in itself in German press, the exact content of the PPDE press release, rather than the contents and argumentation of my article.
Zur Depublikation bei der FAZ
Sehr geehrter Herr Schirrmacher,
neulich wurde bei der FAZ das Blog von Julia Seeliger gelöscht, nachdem sie länger keine Artikel ablieferte. Dies ist der zweite mir bekannte Fall, in dem FAZ-Artikel gegen den Willen von Autoren gelöscht werden, um das Arbeitsverhältnis zu beenden.
Ich halte dieses Vorgehen für einen Fehler. Sicher ist das Vernichten aller Texte eines Autors ein deutliches Signal. Doch Artikel werden öfter gelesen, kommentiert und verlinkt als geschrieben. Insofern enttäuschen Sie Leser, Kommentatoren und alle, die auf gelöschte Texte verlinkten.
Kurz: URLs sind Wegweiser im Netz. Diese zu verdrehen, ist Sabotage.
Möglicherweise fürchten Sie, dass Leser durch die Verfügbarkeit alter Informationen kognitiv überfordert werden. In diesem Fall möchte ich Sie bitten, mit gutem Beispiel voran zu gehen: Löschen Sie einfach die eigenen alten Texte, bevor noch jemand daraus zitiert!
Meine telefonische Anfrage, ob sich die FAZ durch das Löschen von Artikeln an ehemaligen Autoren rächt, wurde übrigens mit „Das ist höchst individuell.“ beantwortet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
mit freundlicher FAZialpalmierung,
Ihre email kann vorläufig nicht beantwortet werden. Sie wird nicht weitergeleitet und nicht gespeichert.
Die FAZ löscht das Fernsehblog:
Alle bisherigen Fernsehblog-Beiträge werden voraussichtlich noch bis Ende Oktober abrufbar sein.
Auch das Supermarktblog wollen sie nicht. Das ist übrigens vom gleichen Autor, Peer Schader – wem der wohl ans Bein gepinkelt hat? Immerhin wurde es an anderer Stelle gesichert:
Im Archiv lassen sich alle Einträge aus der Zeit bei FAZ.NET aufrufen. (Die Kommentare von damals leider nicht.)
Die taz hat einen Artikel zur Blogverbrennung:
Warum also gerade das Aus für das Fernsehblog? Geld oder Klickzahlen sollen keine Rolle gespielt haben, sagt Nils Minkmar, Feuilletonchef der FAZ: “Wir wollten unser Blogangebot mal erneuern”, wie man das bei Kolumnen in der Zeitung auch ab und an mal mache.
Vielleicht sollte die FAZ ihren Feuilletonchef mal erneuern?
Die FAZ euthanasiert auch das Biopolitik-Blog von Oliver Tolmein:
Das Biopolitik-Blog auf faz.net wird zum Ende des Monats leider eingestellt werden. Auch das Archiv des Blogs (das mittlerweile 222 Einträge enthält) wird dann hier nicht mehr erreichbar sein.
Weiß eigentlich jemand, warum Don Alphonso (der wirklich kein zynisches Dreckschwein
ist) sich da halten kann?
Julia Seeligers ehemaliges FAZ-Blog Allerseelen ist zur Zeit erreichbar; ich speicherte sämtliche Artikel und erstellte ein Archiv aller Beiträge.
Allerseelen ist wieder weg. Cachingfehler?
Der Nutzer hat sich entschieden seinen Account zu löschen – damit sind die Inhalte nicht länger verfügbar.
Linkschleuder (25)
Musik
- Fackeln & Forken — Elektro-Alltags-Poprap (via)
- Faraday (Supershirt-Remix) — Elektrobass-Emomusik (via)
- Sonne über Germany — Gutelaune-Battlerap (via, siehe auch)
- Overcast — melancholischer Gesang mit Gitarre (danke, Halley)
Spiele
- Infiniverse — Weltraum-roguelike (via, Video, Screenshots, Quellcode)
- TreeBurner — Echtzeit-roguelike mit Feuermagie in Waldnähe (via)
- Bottlecolonies — Taktik-Brettspiel mit niedlicher Comicgrafik (via)
- CursorVsMan — Cursor steuern, Editor-Benutzer ärgern (via)
- Dwindling Worlds — abstraktes interaktives Puzzle (via)
Design
- boobies! — Fotodokumentation zu foxitalics Tattoo
- Find the rabbit — frustrierendes Faltpuzzle (danke, Halley)
- Cover-Veredelungen der Zeitschrift novum (danke, foxitalic)
- The Free Universal Construction Kit — Spielzeugadapter (via)
Literatur
- Saint John — minimal-romantische geometrische Tragödie
- The Codeless Code — Zen-Softwareentwicklung (via)
- Normal Heights — surreale Agentengeschichte
- The Island — Weltraum-Bauarbeiter-Inzest
- Starfish — Unterwasser-Biothriller
Politik
- Die spanische Krise (danke, fotografiona)
- Es ist nicht okay, Facebook zu nutzen. (via)
Wo ist eigentlich die Piraten-Initiative zur Gerätehoheit?
- Human Rights in the Use of Software and Other Published Works
Ist es ein Zeichen von Toleranz, die Beschneidung von Kindern zu erlauben?
(danke, plomlompom)
Wissenschaft
- Cognitive Reflection Test — Fragen mit intuitiv falschen Antworten (via)
- Eulerian Video Magnification — Verstärkung subtiler Bewegungen (via)
- Fully Countering Trusting Trust — bosärtige Compiler erkennen (via)
- Why You Should Teach Your Students to Cheat (via)
- Death Note: L, Anonymity & Eluding Entropy (via)
Noise Invaders

Noise Invaders is a Space Invaders clone set in a universe of noise, based upon an idea by Sean Howard. The gameplay video demonstrates why screenshots are insufficient, as any single frame is just static.
To get the game, either download the archive or clone it on GitHub; make sure you have Python, PyGame and NumPy.
Noise Invaders is released under the GNU GPL, Version 2.