Critical Whiteness und das Ausmaß der Sektierereistimmung
Triggerwarnung: Hitler, Mdchnmnnschft ausgeschrieben.
Noah Sow schrieb ein Buch über Rassismus und Katrin Rönicke äußerte Kritik. Das gefiel einigen überhaupt nicht; nebenbei spaltete sich die Mädchenmannschaft und lantzschi rotierte.
Zu kompliziert? Ich habe das mal zusammengefasst:
Spaß beiseite: Emotionale Argumentation stört, insbesondere bei ernsten Themen. Hegemoniale gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mag ekelhaft und widerlich sein – doch es gibt bessere Gründe, sie abzulehnen. Sollte Katrin Rönicke anderer Meinung sein, rechtfertigt das kein fuck you
.
Wie Alltags-Rassismus nüchtern demonstriert werden kann, zeigt das Video HP Computers are racist: Dort reagiert die Gesichtserkennung nur auf Menschen mit heller Haut; Steve Klabnik erläutert:
They didn’t test it on darker skinned folks. Of course, it may not be malicious, but this certainly meant that no dark-skinned people were involved in the production of this device, the whole way up to shipping it. If they were, it would have been caught early on before it was even beginning manufacture.
Das Video ist unglaublich absolut ekelhaft
, widerwärtig, bösartig und verachtend
. Positiv angemerkt wird die überzeugende lantzschi-Darstellung von Bruno Ganz.
accalmie schrieb ein Psychogramm über mich:
Nils muss da mal was machen, damit Leute außer ihm und P. Enis (höhö, Knaller!) erkennen, wie faschistoid ungefickte Critical-Whiteness-Schabracken werden in ihrem Sektenbunker. Also opfert er seine Freizeit, um den “Untergang” zu editieren: den Mitleidsfilm für dieses verführte “deutsche Volk.”
Ich glaube ja, die kennen alle dieses Mem nicht.
accalmie wirft mir Geschichtsvergessenheit vor. Ich halte das für unzutreffend; das Video ist eben kein ernster antifeministischer Nazivergleich, sondern eine Persiflage.
Manche können nicht darüber lachen. Das nehme ich in Kauf.
Eine lesenswerte Diskussion zum Video läuft bei che2001 im Blog (danke, plomlompom). Money quote:
Klar, auch ich fand das Blog Mädchenmannschaft früher mal interessanter, aber es ist (zumindest nach meinem Kenntnisstand) nicht so, das die neue inhaltliche Ausrichtung per Schauprozess mit anschließenden Genickschüssen durchgesetzt wurde.
Ein T-Shirt für Herr Urbach
Stephan Urbach äußert sich in der Süddeutschen zu Twitters Zensur-Infrastruktur, mit der Inhalte nur dort gesperrt werden, wo sie illegal sind. Anlass ist die deutschlandweite Zensur des Profils hannoverticker, das von Neonazis befüllt wurde.
Herr Urbach hält das für unzureichend; schließlich sind die Texte noch vorhanden – und können mit geringem Aufwand auch in Deutschland gelesen werden. Getreu dem Motto Löschen statt sperren hätte er menschenverachtende Kinderpornos Neonazi-Propaganda lieber ganz beseitigt.
Erinnert sich noch jemand an Kein Bit ist illegal!
? Definitiv out.

Twitter-Nutzer können die Zensur übrigens umgehen, indem sie einen Wohnort im Ausland angeben. ;)
Eingriffe gegen ein freies globales Netz wurden schon immer auch mit Naziumtrieben begründet. Siehe die damalige Justizministerin Däubler-Gmelin oder die späteren Sperrverfügungen des Düsseldorfer Regierungspräsidenten Büssow.
Die Büssow-Geschichte passierte 2002. Büssow war in der SPD, Tauss verfasste als deren medienpolitischer Sprecher und MdB eine Pressemitteilung gegen Internetzensur.
Herr Urbach mag Udo Vetter nicht, weil der Nazis strafverteidigt:
Der Berliner Piratenfraktionsmitarbeiter Stephan Urbach (der unlängst in einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung den Kurznachrichtendienst Twitter dazu aufforderte, alles zu zensieren, was ihm nicht kultursensibel genug erscheint), bezeichnete Vetter deshalb dreideutig als “Naziverteidiger” und “Nazirechtler”, der “Vergewaltigung verharmlos[e]”.
Herr Urbach hat seinen Twitter-Account gelöscht. Ich habe mal die Pöbeleien gegen Udo Vetter gesichert: Naziverteidiger
, Nazirechtler
, Vergewaltigungsverharmloser.
Urbach: Ja, ich würde gern für den Bundestag kandidieren. Im Februar ist in Berlin die Aufstellungsversammlung. Darauf freue ich mich schon!
Ich würde ja eher eine kompetente Frau wählen.
Gerade fand ich einen Text über datalove auf Herr Urbachs Blog. Der stammt vom März 2011:
Obstructions to datalove
An example are the misconceptions of politicians, who keep trying to establish exceptions for the expression of certain types of data. They say they have to prevent the circulation of anything which might lead to “hate speech,” and restricting child porn is used as an excuse to give them carte blanche in order to restrict the communication ability of others. Consequently, every individual needs the freedom to deal with data for itself and to take the implied responsibilty, rather than being told what data one can or can not receive.
An important principle, thus, is to be a neutral carrier instead of judging and selecting the data in question. Some of us on an individual level might not like a particular type of information, media, or idea, but they understand the fact that the restriction of the circulation of any piece of data, unavoidingly leads to the restriction of the flow of all of it.
Traurig.
Also damit konnte ja wohl niemand rechnen: Stephan Urbach reaktiviert Twitter-Account
… und veröffentlicht “Hatelist” mit “sehr hassenden” Personen
. Was zum Fick‽
Na endlich: Nach 4,5 Jahren habe ich meinen Austritt abgesendet und werde die Piratenpartei verlassen.
Ogg Opus richtig verwenden im HTML-Audio-Element
Lacher des Tages: Den Podcast Alternativlos gibt es jetzt auch im Audioformat Opus und Fefe erzählt dazu Folgendes:
Die Browser-Integration funktioniert im Moment nur in Firefox 15 und neuer, und die Selektion innerhalb des Audio-Tags funktioniert nicht, und außerdem haben auch noch Ogg Vorbis und Ogg Opus den gleichen MIME-Type, daher sah ich mich gezwungen, eine stinkende Javascript-Browserweiche für Firefox 15 einzubauen.
Da hat wohl jemand das Memo die Doku nicht gelesen! Laut HTML-Standard und RFC 4281 kann man hier nämlich durchaus unterscheiden – in diesem Fall gehört ins type
-Attribut der <source>
-Elemente audio/ogg; codecs=vorbis
(RFC 5334) oder audio/ogg; codecs=opus
(Opus-IETF-Draft). Hier ist die Demo.
Linkschleuder (26)
Spiele
- Bubbles — Geschicklichkeits-Spiel im Browser (GitHub, via)
- Rainbow Rooms — niedlich-buntes Mini-roguelike (via)
- Walkway — minimalistisches Pfadfindespiel (via)
- Pointless — Pfadfolgespiel im Browser (via)
- Wizznic! — hektisches Schieberätsel (via)
Musik
- What is Love, gespielt auf acht Diskettenlaufwerken
- Surface Monkey Mix — 8-Bit-Gute-Laune-Musik (via)
- EXEC COSMOFLIPS/. — Ballade aus Ar tonelico Ⅲ (via)
- RAP NEWS XIII: A NEWS HOPE: Julian Assange v Rupert Murdoch (feat. Kristinn Hrafnsson)
- The Open Goldberg Variations — Kimiko Douglass-Ishizaka spielt BWV 988 (Partitur, Wikipedia-Artikel, via)
Bilder
- Krebs und Pilze (danke, pkb)
- Enchroaching Psychosis, As Indexed By Cats
- Hauptsache Meer — Urlaubsfotos (danke, foxitalic)
- BACK TO THE FUTURE, BACK TO THE FUTURE 2 2011 — Neuinszenierung von Kinderfotos mit Erwachsenen (via)
- Artist Takes Every Drug Known to Man, Draws Self Portraits After Each Use (danke, fotografiona)
Video
- Black Hole — Kurzfilm zum gleichnamigen Comic
- Portal: No escape — Kurzfilm im Portal-Universum (via)
- How we in the Balkans kill rats — Marina Abramović erzählt vom Krieg (via)
Erotik
- Wincest stories thread, archiviert von 4chan
- My Girlfriend is Awesome [MFM] — Dreier (via)
- Perks of the Job — Kurzgeschichten mit Gewalt, inspiriert von Fallout: New Vegas (via)
- Stories by AnonyMPC — Hetero-Teen-Inzest-Sammlung
Städte
- FIN / BLN —
Diese Stadt hat mich zerfickt
- Berlin, oh weh! — das Harald-Martenstein-Fühl
- Im Rausch der Tiefe — Joachim Lottmann erlebt Wien (via)
- Mein armes Amerika — Jana Simon in L.A. (via)
Great cities attract ambitious people.
(danke, _stk)
Politik
- Kritik der Critical Whiteness (danke, plomlompom)
- Udo Vetter erklärt Vergewaltigungs-Freispruch (via)
- Noam Chomsky zum Attentat auf Osama bin Laden (danke, plomlompom)
- Scalia’s Catholic Betrayal — USA-Verfassungsrichter Scalia hält Todesstrafe bei Unschuld für gerechtfertigt (via)
- Charter Cities und Kolonialismus (via)
Netz
- SPDY ist Werbungs-Optimierung
Nobody links to other websites anymore!
(via)browsing experiences are slowing down from advertising.
Instead of being experts at mainpulating machines, many companies are focused on manipulating people.
(via)If the lords of the Internet have their way, the days of RSS are numbered.
(via)
Philosophie
- GPL avoids the “stupid tax”
A GUI is to a CLI as gesture is to speech.
- Soziale Kontrolle durch Protokolle (via)
How does being one of the 1% affect people?
Editing text is the opposite of handling exceptions
(via)
Software
- translitcodec — Unicode-ASCII-Transliteration in Python, etwa „ä“ → „ae“ (via)
- js-hqx — hqx-Skalierung in JavaScript
- The OpenPGP mail and news header (via)
- n3-mode — Notation3 in GNU Emacs (GitHub)
- A structure for constant databases von djb (via)
Unterhosen für zeitrafferin
zeitrafferins Unterwäsche ist nicht mehr, sie kam beim Umzug abhanden. Leider ist sie aufgrund fehlenden Einkommens und dem eh kaum gefüllten Konto – sie bezieht zur Zeit ALG 1 – gerade nicht in der Lage, sich neue Anziehsachen zu kaufen.
Natürlich könnte sie versuchen, ohne Höschen zu leben oder ohne saubere Wäsche, könnte drei Monate nur Kapern essen und hoffen, so irgendwie das Geld einzusparen. Oder ihr als community erledigt das mal eben.
16 Leute haben zusammen 300 Euro gespendet.
Plot des Spendeneingangs, Code, Rohdaten.
Der Artikel zu zeitrafferins WG-Auszug findet sich nicht mehr auf ihrem Blog. Sie begründet das:
In dem Artikel “Das Ende einer langen Reise” reflektierte ich zu Liebe und früher getroffenen politischen Aussagen, Stichwort “Monogamie ist keine Lösung”. In Rücksichtnahme auf Wünsche von Betroffenen habe ich diesen Artikel offline genommen.
In Rücksichtnahme auf Wünsche von Lesern und im Einklang mit meiner Daten-Ethik habe ich diesen Artikel online gestellt.
fotografiona und zeitrafferin posieren in ihren neuen Höschen.
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