Mogst a Zurkerl?
Das soziale Netzwerk Zurker möchte Geld von seinen Nutzern – und Lüfterjunge Daniel Fiene bezeichnet es deswegen schon als Anti-Facebook
und Genossenschaft 2.0
:
Jedes Zurker-Mitglied ist Miteigentümer und Investor der Plattform. Für die Mitgliedschaft und die Weiterempfehlung an Freunde gibt es virtuelle Anteile (“vShare“). Für einen US-Dollar können weitere Anteile gekauft werden.
Das mag verlockend klingen. Doch schon technisch kann Zurker nicht einmal mit gewöhnlicher Blogsoftware mithalten: So gibt es keine Feeds; um mit Zurker-Nutzern interagieren zu können, muss man sich also anmelden. Quellcode ist ebenfalls nicht verfügbar.
Auch die die AGB von Zurker enttäuschen: Zugang gibt es erst ab 18, Nutzer können für Trollerei gesperrt werden und Daten von Zurker zu kopieren ist verboten. Selbst die (weitgehend wertlosen) virtuellen Anteile
können nach Belieben wieder einkassiert werden:
The OPERATORS reserve the right to close the account and confiscate the vShares of any user as they consider appropriate.
ZL;NG: Der Zurker-Narrativ bedient den Wunsch nach dem Erfolg eines Underdogs-Netzwerkes, das Facebook ablöst. Dass es das tun wird, ist umso unplausibler, je mehr man über Zurker erfährt – für recherchefaule Schreiberlinge handelt es sich jedoch um ein gefundenes Fressen.
Mehr zu Zurker
Dreh am Rad!

Am Freitag und Samstag präsentieren foxitalic und ich Kunst Spaß im sameheads. Dort, im interaktiven Kleindorf Rixtopia, steht nämlich unser Glücksrad – notdürftig geflickt mit Heißklebepistole, Dübeln und einer Menge Fantasie.
Potentielle Glücksspieler seien hiermit gewarnt: Inwiefern die Gewinne als Belohnung oder Bestrafung wahrgenommen werden, ist auch uns unklar. Für Hundefutter, Zahnpasta, Toastbrot und Alleskleber ist jedenfalls gesorgt.
ZL;NG: Freitag, 15. Juni, 19 bis 1 Uhr und Samstag, 16. Juni, 14 bis 0 1 Uhr; sameheads, Richardstraße 10, 12043 Berlin.
Bei Rixtopia gibt es übrigens auch andere Spielgelegenheiten; man munkelt, im Rahmen von 48h Neukölln fänden sogar noch mehr Veranstaltungen statt.
Alexandra Jasper machte Fotos von Rixtopia.
Fixing dropped frames in digital video
Occasionally, when capturing DV, data is generated faster than it can be saved, thus audio and video frames are dropped. The resulting small gaps in the recording are noticeable at playback time as footage appears sped up and choppy, AV-sync being lost occasionally. For most people, those recordings are unwatchable.
Obviously the lost data cannot be recovered. The symptoms however – stuttering and uncomfortable playback speed – can be remedied somewhat by interpolating the missing audio frames. Assuming a file with a nominal framerate of 25 FPS that had every second frame dropped, this can easily be achieved using mplayer for playback at half speed:
mplayer -af scaletempo=stride=16:overlap=.25:search=10 -speed 0.5 -fps 25 example.dvThe important piece is the scaletempo filter, which can change audio speed without altering the pitch. Without it, speech played at half its original speed has more resemblance to Goa’uld utterances than to real-world language. Unfortunately, this approach is limited by the sampling theorem: If too many audio frames are missing, the result will sound like it was created using a bad mobile phone.
Though missing video frames could also be interpolated to smooth jerky movements, simply duplicating frames is adequate for real-world usage. The following shell script utilizes mplayer and mencoder to interpolate audio and duplicate video frames, creating a file that should be easier on viewers’ eyes and ears than the original – broken – recording.
mplayer -af scaletempo=stride=16:overlap=.25:search=10 -speed 0.5 -fps 25 example.dv -vc null -vo null -ao pcm:waveheader:file=example.wav && mencoder -fps 12.5 -ofps 25 -ovc copy -oac copy -o example-fixed.dv example.dv -audiofile example.wav && rm example.wavFor an example recording processed using this method, see the video of the Fickileaks talk me and fotografiona gave at the Spackeriade; the original file was missing about every second frame.
Linkschleuder (24)
Comics
- Typische Folge Law and Order: SVU (via, danke, plomlompom)
- Oil Furnace — eine Episode aus Dwarf Fortress (via)
- Poly in Pictures — Beziehungsbefindlichkeiten (via)
- KhaosKomix — Geschichten zu Heteronormativität und Transphobie (via)
Musik
- Yiourgh — ruhiges Piano-Instrumental (via)
- Critical Hit — Rollenspiel-Pop-Rap (via)
- The Earthen Scar — Orchestral-Elektro-Ambient (via)
- Sammlung lizenzkostenfreier Hintergrundmusik
Video
- Dramatic Pixels — minimalistische C64-Demo (via)
- Eine Geschichte von zwei Menschen, die sich in Füchse verwandeln (danke, xbg)
- Earthmoving — viertelstündiges Prequel zur monochrom-Produktion Sierra Zulu (via)
- Zwobots Geist — Clips einer alten Fernsehsendung
Spiele
- WaterGrass — Taktik-Brettspiel im Browser (via)
- BrowserQuest — Browser-Rollenspiel (GitHub, via)
- Me and My Shadow — Hüpf-und-Spring-Rätsel (via)
- Dungeon Crawl Stone Soup — komplexes Rogue-like mit Konsolen- und grafischer Oberfläche (via)
- OpenRA — freie Implementation von C&C: Der Tiberiumkonflikt und C&C: Alarmstufe Rot
Politik
- On Steve Jobs’s passing (danke, plomlompom)
- Deconstructing Pointy-Eared White Supremacists — Tolkien-Elfen sind privilegierte klassistische Ludditen (via)
- The Hunger Games Is A Sexist Fairy Tale. Sorry. (siehe auch)
- Nur Ähnliches ist Ähnlichem ähnlich — Diskussion zur NSDAP-Äußerung von Martin Delius (danke, plomlompom)
- Mehr Geld für den Verfassungsschutz? — Pavel Mayer erläutert seine Position (danke, plomlompom)
Wissenschaft
- A New and Superior Process for Making Social Choices (via, siehe auch)
- Networking Named Content — Alternative zu TCP/IP (via)
- Honesty requires time (and lack of justifications) (via)
- HyperLogLog: the analysis of a near-optimal cardinality estimation algorithm — Abzählung von Elementen mit wenig Speicher (via)
Schrift
- Bemio – an ultrabold sans (via)
- Klavika: A sans for the 21st century
- Varianten der Schriftart Droid Sans Mono mit durchgestrichener oder punktierter Null (via)
- The Elian Script — kalligrafisch anmutende Schrift (via)
- Five simple steps to better typography (via)
Anwendungen
- happyblog — Blogsoftware in C, unter Lighttpd laufend und mit SQLite-Backend (danke, MrLoom)
- CKEditor — Javascript-WYSIWYG-Editor, besser als TinyMCE
- wyrd — Terminverwaltung für die Konsole (siehe auch)
- CGDB — Oberfläche für GDB
Werkzeuge
- Änderungsmarkierungen für Webseiten (Beispiel)
- spark — Sparkline-Rendering für Shellskripte (GitHub, via)
- Prefix free — automagische CSS-Präfix-Generierung (via)
- Bitwise operations for fractions in Python (danke, pyryp)
- MessagePack — effiziente Objekt-Serialisierung (via)
Sabotage: Warum nicht?

Gestern hat Jens Ohlig (johl) den A-Record der Domain warumnicht.so auf 8.8.8.8 gesetzt, kurz nachdem ich eine ältere Folge nachgetragen hatte. Dadurch laufen nun alle Links auf den Podcast Warum nicht? ins Leere; hier ist die neue Adresse.
Der Hintergrund: johl war unzufrieden mit meiner Arbeitsgeschwindigkeit und versuchte wiederholt, mich mit seiner Kontrolle über die Domain zu erpressen. Als ich ihm vorschlug, die Domain abzugeben oder es selber besser zu machen, wurde er wütend.
Zuvor hatte johl angekündigt, die Domain warumnicht.so auslaufen zu lassen, als er nicht mehr beim Podcast mitmachen wollte. Er hat sie jedoch verlängert – mutmaßlich, um zu sicherzustellen, dass ich sie nicht nutzen kann. Ich bewerte sein Verhalten als Sabotage – antisozial gegenüber Abonnenten und jedem, der je einen Link auf die Podcast-Seite gesetzt hat.
In Zukunft werde ich Web-Projekte, in die ich nennenswert Arbeit investiere, komplett in eigenen Namensräumen betreiben und mich von Leuten fernhalten, die mich für erpressbar halten.
Das Phänomen „Webseiten Löschen aus Frust“ habe ich übrigens schon einmal thematisiert.
Die Domain verweist wieder auf Inhalte. johl hat mich darum gebeten, das Chatlog zu löschen; ich habe das als Geste des guten Willens mal gemacht.