HTML5 media elements in ELinks
Text web browsers — programs that output web pages to text consoles and virtual terminals — are nowadays considered obsolete relicts from an earlier age by most, due to the rise of modern GUIs. Peeking under the hood, this may not be necessarily true: ELinks, an experimental fork from a browser called Links sports some features even most modern graphical browsers dont have out of the box, like Bittorrent support or regex searching.
With a small enhancement I wrote, it can now also make use of the HTML5 media elements — the standards-based way of embedding audio and video files in web pages. To keep things simple, I decided to copy the handling for the object element — a link is inserted, that, when activated (via enter key or mouse click), gives you a choice between downloading the file to disk or viewing it in your favorite media player (probably with AAlib output enabled).
Of course, despite being usable, this is not a real implemention of the media element API by any stretch (Elinks does not even do the playback). Also, several features are still missing:
- There is no parsing for the source element.
- The video element’s poster attribute is not considered either.
- Scripting involving media elements is not possible at all.
An archive containing the patched ELinks 0.12~pre5 source and a binary for Linux on x86 is available for Download. To illustrate how the Youtube HTML5 Demo looks in this version of ELinks, here is a screenshot:

Linkschleuder (1)
Nach dem Vorbild anderer Blogs habe ich mich entschlossen, eine regelmäßige Linkliste mit interessanten Fundstücken zu erstellen, jeweils veröffentlicht am Montagmorgen. Hier die erste Ausgabe:
- Mit Vorbis enkodierte Android-Klingeltöne werden lag-frei abgespielt — im Gegensatz zu MP3-Dateien
- Advance Wars 2 Soundtrack zum Download
- In einer Diskussion auf der WHATWG-Mailingliste erwähnt: HTML Overlays, ein Analog zu XUL Overlays
- Dämmerung des demokratischen Rechtsstaates ? Eine Radiosendung über Carl Schmitt und Otto Depenheuer als Philosophen des konservativ-autoritären Staates und Franz Josef Jung und Wolfgang Schäuble als dessen Praktiker. Letzterer referiert übrigens heute Abend an der FU Berlin zum Thema Was ist Freiheit ohne Sicherheit ?.
Wie voxpark für primacall arbeitet
Bekommen sie gerne Spam ?
wollte ich vom Callcenter-Angestellten am anderen Ende des Tisches wissen, der mir nach kurzer Pause bedeutete, meine Frage zu wiederholen. Bekommen sie gerne Spam ?
— Nein.
antwortete der Anzugträger, Wieso wollen Sie das wissen ?
Ich winkte ab, worauf er weiter über den Bereich A2 — Aktivierung […] potentieller Kunden — referierte. Den anderen Bewerbern sollte klar sein, worauf meine Frage abzielte.
Zwanzig Minuten vorher, gegen halb zehn, hatte ich noch im Foyer der voxpark GmbH gesessen, geködert von der Aussicht, fürs Reden bezahlt zu werden. Fine Phine, eine ehemalige Schulkameradin, hatte erwähnt, hier mal gearbeitet zu haben. Als ich vor der Uni angesprochen wurde, war ich also nicht abgeneigt — bis sich herausstellte, dass die Arbeit darin bestand, Adresslisten abzutelefonieren, um Leuten Telefontarife zu verkaufen. Gezielt fremde Leute […] anrufen und damit auf einer Stufe mit Staubsauger Vodafonevertretern und den Zeugen Jehovas stehen wollte ich nicht; meine Bekannte war da wohl etwas weniger sensibel.
Einige Monate später kontaktierte man mich erneut: Diesmal ginge es nur um Bestandskunden, also Leute, mit denen bereits eine Vertragsbeziehung bestehe. Ein Termin wurde für Donnertag vereinbart und, als ich kurzfristig nicht konnte, auf Freitag verlegt. Schließlich saß ich zusammen mit acht weiteren Bewerbern um einen Tisch. Kurz tauschte man sich aus, einige hatten ähnliche Geschichten vorzuweisen. Wer nicht schwieg, teilte die Ablehnung […] gegen die Aktivierungsabteilung A2: Einer bestand sogar darauf, dass diese Art der Akquise seit drei Monaten kriminell
sei, es wäre ein neues Gesetz erlassen worden. Dann erschien ein junger Mann, der uns einweisen sollte; es wurde still.
Recht schnell eröffnete dieser uns, dass man, bevor man im Bestandskundenprojekt eingesetzt
würde, mindestens einige Tage in der Aktivierung arbeiten müsse, um das Telefonieren zu lernen
. Diese Ankündigung rief allgemeines Missfallen hervor — ich und ein weiterer Beteiligter erhoben sich bereits, da holte der Angestellte einen Kollegen, welcher uns jedoch ebenfalls nicht zum Bleiben überreden konnte: Nach kurzem Geplänkel (s.o.) verließen nunmehr vier Personen die Vorstellungsrunde. Beim Verlassen des Gebäudes bedeutete ich der Rezeptionistin, meine Telefonnummer zu löschen.
Fassen wir also zusammen:
- voxpark produziert Telefon-Spam (übrigens im Auftrag der Primacall).
- voxpark lügt Bewerber an, von wegen es gehe nur um Bestandskunden.
Und das, liebe Kinder, sind zwei gute Gründe, warum man nicht dort arbeiten möchte.
Spreeblick hat bereits 2007 einen Primacall-Mitarbeiter interviewt und wurde prompt abgemahnt (via verbraucherrechtliches …).
Nachdem ich einen Brief von einer Anwaltskanzlei bekam, wurde dieser Beitrag ohne Anerkennung einer Rechtspflicht nachträglich abgeändert, damit ich keine Briefe von dieser Anwaltskanzlei mehr bekomme; veränderte Stellen und Auslassungen sind durch Ellipsen in eckigen Klammern markiert. An dieser Stelle vielen Dank an Johnny Häusler und Dennis Sevriens.
Sarrazin-Zitate hausgemacht
Der Zentralrat ist empört über die menschenverachtende Menschenverachtung Thilo Sarrazins, vergleicht seine Denke mit Göring, Goebbels und Hitler, fordert seinen Rücktritt — und liegt in seiner Einschätzung im entscheidenden Detail falsch: Sarrazin ist kein Nazi, auch nicht Rassist, er unterteilt einfach die Menschen in systemnützlich und systemschädlich, ganz ohne Ansehen von Rasse, Herkunft oder Geschlecht. Und das er dies offen gefühllos, kaum konstruktiv (man denke an das Hartz-IV-Menü) und unzulässig pauschalisierend (Die Türken erobern Deutschland […]
) kundtut, ruft (zu Recht !) die medialen Geier auf den Plan, die sich laben am frisch angerichteten Drama.
Dennoch: Zurückgetreten wurde er bisher nicht; das Ende der Fahnenstange ist logischerweise noch lange nicht erreicht. Da nicht abzusehen ist, dass der ehemalige Anti-Sozialsenator in Zukunft die Klappe halten wird, kann es also nur einen Weg geben, die sarrazinmäßige Flucht nach vorn — und nichts bietet sich hier besser an als strategisch-rhetorische Hilfestellung für weitere Missetaten, auf das das Maß hoffentlich schnell überschwappt. Hier also einige Vorschläge, was Sarrazin noch so sagen könnte (und ohne Auftreten einer unvorhergesehenen Schädigung des Sprachzentrums wohl wird):
Der Aufzug im Fernsehturm ist stecken geblieben und ich musste dort auch auf engstem Raum mit fremden Leuten ausharren. Ich kann das ganze Theater um die Sache nicht nachvollziehen.
— über Anne Frank
Ich kann ihnen versichern, dass eine solche Maßnahme die Arbeitslosen annähernd halbieren würde.
— über das Köpfen von Hartz-IV-Empfängern
Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Gesellschaft davon profitiert, wenn sich junge Menschen zusammentun und gemeinsam versuchen, die Stadt, in der wir leben, zu einem besseren Ort zu machen.
— über die Zunahme rechtsextreme Gewalttaten
Geben ist seliger als nehmen — das steht ja auch schon in der Bibel und daran hat sich vom Prinzip her bis heute nichts geändert.
— über die Gewaltvorwürfe gegenüber der Berliner Polizei
Weitere Vorschläge, Lobhudeleien, sowie Kritik am Konzept der Lächerlichmachung selbstgerechter Arschlöcher mittels erfundener Geschmacklosigkeiten bitte in die Kommentare (Stromberg-Ergüsse sind von der Wertung ausgenommen, passen aber ins Konzept).
Hallo Bernds. Hier steht nirgendwo, dass das originaler Inhalt wäre. Nur: Ein KC-Archiv gibt es nunmal nicht. Auch: Wusstet ihr, dass Schüttli mich gebeten hat, nicht mehr auf KC zu verlinken ?
Netto no Shishou: Bernd — Visual Novel, Krautchan-Style
ネットの師匠: Bernd (Netto no Shishou: Bernd, auf deutsch etwa „Meister des Internets: Bernd“) ist eine deutschsprachige Visual Novel, die mit dem Python-Framework Ren’Py entwickelt wird. Der Plot um den Sozialphobiker Bernd beginnt, als dieser mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester Laura gegen seinen Willen nach Berlin zieht — sein neues Zimmer ist dem Klischee entsprechend im Keller. Nachdem seine persönlichen Daten auf Krautchan postiert werden, kontaktiert ihn ein Mädchen aus der Nachbarschaft … mehr Infos gibt es im entsprechenden Artikel im Krautwiki, Downloads hier und hier.
Der Quelltext von NNSB ist per Git verfügbar.
Eine weiter fortgeschrittene VN namens Katawa Shoujo (auf deutsch: „Krüppel-Mädchen“) hat übrigens ein Team von 4chans /a/ gebastelt. Dort spielt die Handlung auf einer Schule für behinderte Jugendliche, Genaueres in der ED. Hier erstmal ein paar Bildchen von NNSB (mehr hier):
