In Sachen primacall

Vorgestern ging bei mir ein Einschreiben einer Anwaltskanzlei ein, die mich im Auftrag der primacall GmbH, aufforderte, den Beitrag „Wie voxpark Bewerber verarscht“ zu löschen. Kritisiert werden u.A. angeblich falsche Tatsachenbehauptungen in Bezug auf den Begriff Cold-Calling und die Formulierung Telefon-Spam. Außerdem wird im betreffenden Schreiben behauptet, primacall-Mitarbeiter mit Vodafone-Vertretern oder Zeugen Jehovas zu vergleichen, wäre beleidigend und unzulässige Schmähkritik.

Der betreffende Artikel ist daher zunächst offline, mindestens bis ich eine Rechtsberatung in Anspruch genommen habe. Die Kommentare sind als Vorsichtsmaßnahme geschlossen.

Weil es sich wirklich herrlich absurd liest:

Der Vorwurf, die im Auftrag unserer Mandantin tätigen Mitarbeiter würden „gezielt fremde Menschen belästigen und damit auf einer Stufe mit Staubsauger-, Vodafone-Vertretern und den Zeugen Jehovas stehen“ ist beleidigend. Dabei handelt es sich um unzulässige Schmähkritik, bei der die Auseinandersetzung mit der Sache in den Hintergrund getreten ist und es nur noch um die bloße Herabsetzung unserer Mandantin geht.

Der beanstandete Artikel ist wieder online, mit kleineren Änderungen. An dieser Stelle vielen Dank an Johnny Häusler und Dennis Sevriens.

28. November 2009 von erlehmann
Kategorien: In eigener Sache, Recht | Schlagwörter: , , | Schreibe einen Kommentar