Uweseelers wegfiltern mit sox
Tube von den Surfpoeten hat einen Filter für gegen die nervigen WM-Tröten gebastelt. Leider macht er es potentiellen Nachahmern unnötig schwierig, indem er den dafür benötigten Bandstoppfilter mit dem teuren, proprietären, auf Mac OS X beschränkten Logic Express implementiert. Dabei lässt sich der benötigte Effekt ganz einfach mit dem Audioeditor sox erzeugen:
play vuvuzela.oga bandreject 233 3.4q bandreject 466 3.4q bandreject 932 3.4q bandreject 1864 3.4q
Für die Faulen und Ungläubigen unter den Lesern habe ich einen Vorher-Nachher-Vergleich zum Direktanhören:
HTTP-Statuscode 410: Ein simpler Trick
Mit Hilfe von HTTP-Statuscodes — dreistelligen Nummern — signalisieren Webserver Browsern verschiedene Zustände der angefragten Ressource, sowie Hinweise zu eventuellen Umleitungen und Fehlern. Am berühmtesten ist wohl der Fehlercode 404, der das Nichtvorhandensein eines Inhaltes denotiert, und so etwa auf Tippfehler hinweist. Ähnlich spezifiziert ist der unbekanntere Code 410 — mit dem Unterschied, dass eine 410-Anwort impliziert, dass früher einmal ein Inhalt vorhanden war.
In den Kommentaren eines bereits etwas älteren Blogartikels von Mark Pilgrim zum Thema findet sich ein Hinweis, wie man beim Zugriff auf die URL permanent entfernter Dateien auf einfache Weise den korrekten Fehlercode zurückgeben kann, ohne eine entsprechende Datenbank mit nicht mehr vorhandenen Inhalten vorzuhalten, indem man die Größe der betroffenen Dateien schlicht auf 0 (null) setzt. Die entsprechende .htaccess-Direktive lautet:
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} -f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-s
RewriteRule ^.*$ - [G,L]
Wie das dann aussieht, kann man etwa beim Zugriff auf das mittlerweile gelöschte Archiv meines Beitrags zum Spreeblick-Weihnachtsvideo sehen: Klick.
Podcast mit mspro
Kurz vor seiner Abreise ins Land der unbegrenzten Tödlichkeiten traf ich mich mit Technik-Philosoph mspro (Blog, Twitter) auf einer Wiese am Ostkreuz, um über seinen bisherigen Werdegang, sowie Philosophie und Politik zu plaudern. Zwischendurch wurden wir von einem alkoholisierten Penner gestört — aber hört selbst:
Es folgen nun einige Links zu den besprochenen Themen, bleiben sie dran.
Im Juni 2010 hat die FAZ-Redaktion mspros Blog gesperrt, betreffende Links führten seitdem ins Leere (Stellungnahme der FAZ, mspros Reaktion). Bis zum relaunch dauerte es ein Weilchen, aber seit Ende September sind zumindest die Texte wieder verfügbar; zugehörige Kommentare wurden leider nicht hinübergerettet.
Weiterlesen →Google Summer of Code 2010
Im Rahmen des Google Summer of Code 2010 beschäftige ich mich mit WordPress, HTML5 und RDFa. Weitere Informationen gibt es im Labs-Blog von Creative Commons.
Aufruf an die Leser: Moskitonetz daheim lassen !
Mit einem kleinen Aufruf wendet sich Die Welt ist gar nicht so heute an die Urlauber unter den Lesern:
Verzichtet bitte auf Moskitonetze, Fliegenklatsche und entzündungshemmende Salbe !
Wir können den Einsatz derartiger Mittel durchaus verstehen: Hier und da ist der Ausflug ins Grüne kaum zu genießen, weil die Anzahl der Mücken im lokalen Feuchtgebiet wieder einmal in die Millionen geht. Sprays und klebrige Streifen helfen hier zuverlässig, wenigstens beim Einatmen keine Sorgen zu haben. Und nur allzu bequem ist es, mit einem Fetzen Stoff einfach dafür zu sorgen, dass sämtliche Blutsauger draußen gehalten werden — das verhindert zudem auch das Blankliegen der Nerven aufgrund ständigen Surrens. Nichtsdestotrotz handelt es sich um ein boshaftes Erschleichen von Leistungen, d.h. ungestörtem Erholen ohne schmerzhafte Quaddeln.
Einen sehr guten und richtigen Artikel zu diesem Thema hat übrigens Frank P., ein prominenter Vertreter der Blutsauger, vor ein paar Monaten bei Spiegel Online gebracht. P. schreibt hier:
Notwendig ist ein Bewusstseinswandel. Wer Mückenstiche als Belästigung wahrnimmt, sollte sich eines klarmachen: Der Deal, der auch dieses Angebot hier möglich macht, funktioniert nur, solange nicht zu viele Urlauber Moskitonetze benutzen. Mückenstichverweigerer haben die Freiheit belästigungsfreier Erholung nur, solange sich ihnen nicht zu viele Urlauber anschließen. Steigt der Prozentsatz der Verweigerer zu stark, sind Parasiten schließlich nicht mehr überlebensfähig.
Wir hoffen, dass sich möglichst viele Leser dieses Blogs dem Aufruf anschließen und Moskitonetze o.Ä. daheim lassen; danke dafür !