Die inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi 2.0

Die NSA überwacht das Internet und amerikanische Internet-Firmen helfen dabei. Viele finden das angeblich schlimm: Johnny Haeusler nennt es internen Terror; Katharina Nocun sieht Bürgerrechte in Gefahr; Karsten Gerloff erkennt nicht nur den Überwachungsstaat, sondern übernimmt auch Bruce Schneiers Metapher vom quasi-feudalen System.

Der Schönheitsfehler: Die Genannten helfen selber, Nutzer ihrer Webseiten zu überwachen. Mit jedem Zugriff auf ihre Webseiten übertragen Browser Tracking-Informationen an Firmen wie Amazon, Google oder Twitter. Das Ausmaß der Überwachung visualisierte ich bereits.

Webseiten-Betreiber wissen, was sie damit tun: Sie helfen Firmen und Staaten, Internet-Nutzer zu bespitzeln und Persönlichkeitsprofile zu erstellen – ganz ohne formales Arbeitsverhältnis, als inoffizielle Mitarbeiter der Stasi 2.0.

14. Juni 2013 von erlehmann
Kategorien: Politik, Rants, Software | Schlagwörter: , , , , , , | Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert


Before you post, please prove you are sentient.

Was ist der Vorname von Franz Beckenbauer?