Neu: hCard mit Hackergotchi
Julia Seeliger nutzt in ihrem Blog ein neues Theme, das auch Unterstützung für Avatare von Gravatar mitbringt. Auch Webdesigner Peter Kroener ist mit von der Partie. Super
denkt sich der unbedarfte Nutzer, noch ein zu allen anderen Systemen inkompatibler Anbieter, bei dem ich mich anmelden muss, um Feature X zu nutzen !
. Doch Rettung naht – in Form des hcard-Mikroformats.
Mikroformate bieten eine Einbettungsmöglichkeit semantischer Inhalte in (X)HTML; über die Attribute class
, rel
und ref
werden die entsprechenden Informationen maschinenlesbar markiert. Die Nutzung von XML-Namensräumen wäre wohl der sauberere Ansatz, verträgt sich jedoch nicht mit Tagsoup-Apologeten wie Garvin Hicking, der leider nicht viel von validem Markup hält.
Die hCard-Spezifikation basiert auf dem bekannten und verbreiteten Standard vCard (RFC 2426) und besteht aus einem Stück (X)HTML-Code, das man einfach nur in das eigene Blog einfügen muss. Und diesen muss man natürlich auch nicht unbedingt selbst schreiben, sondern kann ihn sich vom hCard Creator generieren lassen.
Und nun zum Nutzen des Ganzen: Mit der Firefox-Erweiterung Operator lassen sich hCards (und weitere Mikroformate) einfach exportieren oder als Mini-Mashup (Kontakt / Ort / Tag in Google Maps / bei Amazon / Flickr finden) nutzen – eine ausführliche Erklärung findet sich im Blog von Alex Faaborg. Und für den Blogosphärenkrebs WordPress existiert ein Plugin, das die Avatare aus hCards ausliest und wider Erwarten offenbar funktioniert.
Mein Avatar ist übrigens ein Hackergotchi und das macht man so.