26C3: Here Bre Dragons

2010. Die Zukunft. Der 26C3 ist seit bald einer Woche vorbei und ich habe im neuen Jahr bisher noch nicht auf meiner eigenen Matraze übernachtet (Bin ich schon ein urbaner Penner oder muss man da tatsächlich etwas leisten ?). Das nächste Dutzend Monate sollte ich dann wohl damit verbringen, wenigstens ein paar der Aufnahmen der Vorträge anzuschauen. Hier ein paar kurze Notizen zur führenden Hackerkonferenz Berlins:

  • Der Kartenverkauf am Vorabend begann viel zu spät, irritierend für mich und meine neue große kleine große Schwester. Zum Glück trifft man in einer derartigen Prä-Congress-Situation bisweilen Bekannte, z.B. den presseschauer oder die großartige zeitrafferin, die in der taz drei hübsche C3-Artikel platzierte. (Unsympathen tauchten leider auch auf, hallo rieke.)
  • Der Lightning Talk zum Plomlombot (Folien als SVG) gefiel dem Publikum offenbar und brachte es auch auf eine Erwähnung bei Bits und so (Folge 179, ab 35:00). matthiasr schrieb ihn mittlerweile komplett neu — amüsanterweise, während er bei Ploms Identitätsvortrag in der c-base im Publikum saß.
  • Eine weitere Inkarnation Ploms, nach dem Vorbild von svenjas johlcat: Der Plomlolpom (a.k.a. Christian Loller), von dridde in Rekordzeit gecodet, nachdem ich ihm die Idee mitteilte — ebenfalls am Rande des erwähnten Vortrags.
  • Mein persönliches Highlight: Eine kleine Schwester, die zu identifizieren ich hier unterlassen werde, baute ein MiniPOV v3, mit dem sie nun Herzchen in die Luft malt. Mitch Altman überreichte ihr den passenden Aufnäher. Sie lötet besser als ich.
  • Bre bekam endlich die Gelegenheit, Werewolf zu spielen. Das Spiel ist viel toller, als ich annahm — insbesondere, wenn man rhetorisch fähige, vereinnahmende Leute wie ihn in der Runde hat. Ansonsten saß er im Keller und druckte mit dem Makerbot Drachenköpfe, während Philip Steffan Legosteine und eine (leider nicht wasserdichte) Teekanne produzierte. Bre gab mir eine Gedenkmünze.
  • Der Liquid-Democracy-Vortrag war armselig und minderwertig. Mit dieser Meinung stehe ich wohl nicht alleine: Vielen Bekannten von mir war die Präsentation zu abgehoben-technokratisch — wobei allerdings meine beiden technischen Fragen (zu Wahlsystem und Wahlcomputern) auch noch inkompetent bzw. unzufriedenstellend beantwortet wurden ! Kurzum: Die ahnungslose Amateurhaltung störte; ein Markus Beckedahl kann wesentlich näher am Thema darüber referieren, wie man sich — hier und jetzt — in der Politik einbringen kann.

05. Januar 2010 von erlehmann
Kategorien: Netzkultur, Technik | Schlagwörter: | Schreibe einen Kommentar

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