Beim Betteln erwischt: Amt kürzt Zahlungen

Ein Mitarbeiter des Göttinger Sozialamtes hat einer notleidenen Bank, die er eigenen Angaben zufolge mehrfach beim Betteln gesehen hatte, die Unterstützung gekürzt. Der Mitarbeiter des Fachbereichs Konjunktur kündigte in einem diesem Blog vorliegenden Schreiben an, einen Betrag von 1,2 Milliarden Euro als Einkommen durch Betteln von der Krisenhilfe abzuziehen. Die Summe habe er hochgerechnet, nachdem er die Bank mehrfach beim Betteln im Finanzministerium gesehen habe.

Bernd Grönig vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Göttingen reagierte erschüttert: So weit unten waren wir noch nie. Das Schreiben des Finanzamts sei demütigend und unterstelle, dass die Bank durch Betteln beim Bund ein regelmäßiges Einkommen habe. Der Wohlfahrtsverband überprüft den Angaben zufolge nun, ob die Hochrechnung und die damit verbundene Kürzung rechtens sind.